Belohnung

Ich belohne bzw. verstärke kleinste Lernerfolge.

Die Eltern sind oftmals völlig entmutigt oder haben schon eine Odyssee an erfolglosen alternativen Maßnahmen hinter sich. Vielfach haben sie sehr lange auf eine Untersuchung beim Kinder- und Jugendpsychiater warten müssen oder Sie wurden im Laufe der Zeit von Außenstehenden immer wieder beruhigt („das wächst sich aus“), bis dass die umfangreichen Lerninhalte in den höheren Klassen das „Kartenhaus“ zusammenfallen ließen, denn reines Üben reicht bei einer Legasthenie oder Dyskalkulie nicht aus.

Diese Schüler haben sich oftmals bereits aufgegeben, weisen ein völlig unleserliches Schriftbild auf und interessieren sich kaum noch für die Unterrichtsinhalte.

Der Therapeut schwebt hier nun gemeinsam mit dem Betroffenen „jenseits von Zeit und Raum“. Konsequent wird auch gerade in solchen Fällen auf der Null-Fehlergrenze gestartet und das gesamte Konzept bearbeitet, wenn es erforderlich ist auch äußerst kleinschrittig. Denn ein Forcieren behindert den langfristigen Erfolg. Kleinste Lernerfolge werden belohnt, jeder noch so geringe Fortschritt gehört von den Eltern und Lehrern gestützt.

Therapie fragt meist nicht nach dem Verhältnis von Zeit und Aufwand zum Ergebnis.

Belohnung – Achtung – Wertschätzung sind hier die wichtigsten Meilensteine.

Mit einer Punkte-Urkunde für geleistete Abmachungen oder Hausaufgaben wird die Mühe belohnt.